Phi­lo­so­phi­sches Kamin­ge­spräch mit Tho­mas Gut­knecht am 28. Febru­ar

Der tra­di­tio­nel­le Kamin-Abend im Drei­kö­nigs­kel­ler setzt in die­sem Jahr Impul­se zur Wei­heits­ori­en­tie­rung.

Eine Gesell­schaft, die sich frei­wil­lig in die Gewalt von Algo­rith­men bege­ben hat, die pan­de­mie­ver­sehrt und res­sen­ti­ment­ge­la­den zur Affekt­ge­sell­schaft mutiert ist, bar einer wirk­li­chen sozia­len Lei­den­schaft und posi­ti­ver poli­ti­scher Emo­tio­nen – sie steu­ert auf den Abgrund zu, nein, wird viel­mehr steu­er­los bloß getrie­ben. Ein düs­te­res Bild, aber gemalt im Wis­sen um ein bes­se­res Leben und moti­viert von der inspi­rie­ren­den Hoff­nung, dass es ande­re Mög­lich­keit gibt; in der Anschau­ung pes­si­mis­tisch, in der Pra­xis opti­mis­tisch, getreu dem Mot­to „Mut und Maß statt Wut und Hass.“ Eine Kul­tur der Gene­ro­si­tät und des Gön­nens wäre eine Alter­na­ti­ve, und die Weis­heit war­tet schon auf „Schü­ler“. Was wäre wei­ses Han­deln in der Gegen­wart? (Sicher braucht es mehr als Acht­sam­keits­übun­gen, die nicht unnütz sind, aber gewiss nicht genü­gen.) Wie wird man wei­se? Wel­che Trans­for­ma­tio­nen der alten Weis­heit, ob aus Fern­ost, Jeru­sa­lem oder Athen, ist not-wen­dig im wahrs­ten Sinn des Wor­tes?