Pres­se­mel­dung Ver­bund­ver­an­stal­tung

Gelun­ge­ner Abend für die Aus­bil­dung

Gemein­sam für mehr Aus­bil­dungs­plät­ze und Qua­li­tät in der Aus­bil­dung – Die­se bei­den Zie­le ver­ein­ten die Inter­es­sen der Ver­an­stal­ter, auf deren Initia­ti­ve der Work­shop „Ver­bund­aus­bil­dung“ im Hau­se der Inter­na­tio­na­len Spe­di­ti­on Mosolf am 30. Janu­ar statt­fand. Bei einer Ver­bund­aus­bil­dung bil­den zwei Unter­neh­men einen Aus­zu­bil­den­den gemein­sam aus. Der Bund der Selb­stän­di­gen Kirch­heim (BDS), die Agen­tur für Arbeit, Inbus e.V. Nür­tin­gen sowie das Berufs­bil­dungs­zen­trum Ess­lin­gen (BAZ) set­zen sich für die Aus­wei­tung sol­cher, alter­na­ti­ven Aus­bil­dungs­for­men ein.

Ent­schei­dend für den Erfolg des Pro­jek­tes sind jedoch inter­es­sier­te und offe­ne Unter­neh­men, die bereit sind, neue Wege zu gehen. Zwei die­ser Unter­neh­men stell­ten an die­sem Abend ihre Erfah­run­gen mit einer Ver­bund­aus­bil­dungs­stel­le vor: Die Inter­na­tio­na­le Spe­di­ti­on Mosolf und das Steu­er­bü­ro Kös­ter tei­len sich seit Sep­tem­ber 2006 eine Aus­zu­bil­den­de. Tan­ja Huber, 17-jäh­ri­ge Real­schul­ab­sol­ven­tin pen­delt im Abstand von drei Mona­ten zwi­schen dem inter­na­tio­nal täti­gen Groß­un­ter­neh­men und der klei­nen Steu­er­kanz­lei und erlernt so den Beruf der Büro­kauf­frau. Für bei­de Unter­neh­men stellt die­se hal­be Stel­le einen zusätz­li­chen Arbeits­platz dar. „Ein wich­ti­ger Punkt“, hebt BDS-Vor­stand Ewald Metz­ger her­vor, „der für uns das ursprüng­li­che Ziel bei der För­de­rung der Ver­bund­aus­bil­dung war.“ Wäh­rend der leb­haf­ten Prä­sen­ta­ti­on durch die Aus­zu­bil­den­de wur­de jedoch ein ande­rer Effekt deut­lich: Die abwechs­lungs­rei­che Alter­na­ti­ve einer dua­len Berufs­aus­bil­dung stellt eini­ge Ansprü­che an den Aus­bil­den­den, der geis­tig fle­xi­bel und moti­viert sein soll­te. Für die betei­lig­ten Unter­neh­men dage­gen fal­len kei­ne zusätz­li­chen Ver­wal­tungs­auf­ga­ben an. Sil­ke Ber­ger, Aus­bil­dungs­lei­te­rin bei Mosolf hebt her­vor: „Wich­tig ist, dass die Che­mie zwi­schen bei­den Unter­neh­men und den han­deln­den Per­so­nen stimmt, alles ande­re ergibt sich von selbst.“ Die Vor­tei­le lie­gen dem­nach bei den Unter­neh­men und den Aus­zu­bil­den­den.

Bei der anschlie­ßen­den Vor­stel­lungs­run­de bekun­de­ten dann auch eini­ge der zwan­zig anwe­sen­den Unter­neh­mens­ver­tre­ter ihr gro­ßes Inter­es­se an einer Ver­bund­aus­bil­dung. Vom Pfle­ge­dienst über eine Wohn­bau­ge­sell­schaft bis hin zum High-Tech-Unter­neh­men reicht die Lis­te der Unter­neh­men, die sich bereit erklä­ren, zusätz­li­che Aus­bil­dungs­plät­ze zu schaf­fen.

„Das Modell der Ver­bund­aus­bil­dung löst nicht alle Pro­ble­me auf dem Aus­bil­dungs­markt und ist eines von vie­len inno­va­ti­ven Model­len. Aber es stellt eine inter­es­san­te Alter­na­ti­ve vor allem für klei­ne Betrie­be dar, die sonst nicht aus­bil­den wür­den“, schließt Vol­ker Seitz, Team­lei­ter Aus­bil­dung bei der Agen­tur für Arbeit.

Bereits seit drei Jah­ren enga­giert sich der Bund der Selb­stän­di­gen Kirch­heim (BDS) mit dem Modell der Ver­bund­aus­bil­dung zusätz­li­che Aus­bil­dungs­plät­ze zu fin­den. Vor einem Jahr wur­de das Pro­jekt gemein­sam mit Inbus e.V. Nür­tin­gen und der Agen­tur für Arbeit aus­ge­dehnt. Als neu­er Part­ner wird ab die­sem Jahr das Berufs­bil­dungs­zen­trum Ess­lin­gen (BAZ) die Koor­di­na­ti­on von Ver­wal­tungs­auf­ga­ben über­neh­men.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie unter: www.bds-kirchheim-teck.de