Aus­bil­dung im Ver­bund – Sta­tus­be­richt der Pro­jekt­grup­pe KIA

KIA – Kirch­heim Initia­ti­ve zur Aus­bil­dungs­för­de­rung

Auf Initia­ti­ve des BDS wur­de das The­ma Aus­bil­dungs­ver­bün­de in den Wirt­schafts­bei­rat der Stadt Kirch­heim ein­ge­bracht und von ihm auf­ge­grif­fen. Es ent­stand das Pro­jekt „KIA – Kirch­hei­mer Initia­ti­ve zur Aus­bil­dungs­för­de­rung“. Ziel des Pro­jek­tes ist es, durch Aus­bil­dungs­ver­bün­de zwi­schen Unter­neh­men und Ver­wal­tung einer­seits oder zwi­schen zwei Unter­neh­men zusätz­li­che Aus­bil­dungs­plät­ze zu schaf­fen und so einen akti­ven Bei­trag zum Aus­bil­dungs­pakt der deut­schen Wirt­schaft bei­zu­tra­gen.

Neben dem gesamt­so­zia­len Aspekt sol­len aber auch die Per­spek­ti­ven für die betei­lig­ten Unter­neh­men im Mit­tel­punkt ste­hen. Dar­über hin­aus möch­te der Wirt­schafts­stand­ort Kirch­heim mit KIA etwas aus­lö­sen, was auf für ande­re Regio­nen bei­spiel­haft wer­den könn­te.

Bereits am 1.9.2004 konn­te der ers­te Aus­bil­dungs­ver­bund in Kirch­heim geschlos­sen wer­den. Das Pla­nungs­amt der Stadt Kirch­heim bil­det gemein­sam mit dem Büro Metz­ger GmbH eine Bau­zeich­ne­rin aus. Die ers­ten Erfah­run­gen aller Betei­lig­ten sind durch­weg posi­tiv. Auch wegen die­ser posi­ti­ven Erfah­run­gen hat der BDS ein gro­ßes Inter­es­se dar­an, wei­te­re Aus­bil­dungs­ver­bün­de zu initi­ie­ren und deren Zustan­de­kom­men aktiv zu för­dern.

Um wei­te­re inter­es­sier­te Unter­neh­men zu fin­den fan­den im letz­ten Jahr schon 2 Ver­an­stal­tun­gen (20.9.2004 sowie 29.11.2004) statt. Es soll­ten mög­lichst vie­le Unter­neh­men an einen Tisch gebracht wer­den, die gemein­sam unter der Mode­ra­ti­on des Mit­tel­stands­be­auf­trag­ten der Stadt Kirch­heim, Herrn Dr. Leu­nin­ger Ide­en für wei­te­re Aus­bil­dungs­ver­bün­de ent­wi­ckeln soll­ten.

Man ver­band damit die Absicht, dass die Unter­neh­men im Gespräch mit­ein­an­der von selbst Ide­en für wei­te­re Ver­bün­de ent­wi­ckeln, da sie ja die­je­ni­gen sind, die ihr Unter­neh­men und des­sen Aus­bil­dungs­mög­lich­kei­ten am bes­ten ken­nen. Gera­de die Idee, dass sich zwei Unter­neh­men fin­den, wobei der Aus­bil­dungs­gang für das eine Unter­neh­men eher einen Rand­be­reich berührt, für das ande­re aber eine Kern­kom­pe­tenz dar­stellt wur­de für sehr Erfolg ver­spre­chend gehal­ten.

Kon­kret haben sich in den bei­den Ver­an­stal­tun­gen fol­gen­de Ide­en und Ange­bo­te her­aus­kris­tal­li­siert:
– IT-Sys­tem­kauf­frau/-mann zwi­schen der Volks­bank und dem Sys­tem­haus WUD
– Ver­an­stal­tungs­kauf­frau/-mann zwi­schen der Stadt­ver­wal­tung und der Wer­be­agen­tur Haupt & Priss
– Fachangestellte/r für Medi­en- und Infor­ma­ti­ons­diens­te zwi­schen der Jakob-Fried­rich-Schöll­kopf­schu­le und der Stadt­bü­che­rei
– Ange­bot der AOK, gemein­sam mit einem Indus­trie­un­ter­neh­men einen Ver­bund im kauf­män­ni­schen Bereich ein­zu­ge­hen
– Ange­bot der Spe­di­ti­on Mosolf gemein­sam mit einem klei­ne­ren Unter­neh­men eine Büro­kauf­frau/-mann aus­zu­bil­den
– Inter­es­se von Micha­el Hauff gemein­sam mit der Ver­wal­tung, einem Elek­tri­ker oder einer Event­agen­tur einen Ver­an­stal­tungs­tech­ni­ker aus­zu­bil­den

Wei­te­re all­ge­mei­ne Ide­en waren:
– Ein Aus­bil­dungs­ver­bund zwi­schen einem Pkw-Karos­se­rie­bau­er und einem Segel­flug­zeug­bau­er
– Ein Ver­bund zwi­schen Kran­ken­kas­sen und Kran­ken­häu­sern für eine Ver­wal­tungs­fach­frau/-mann für das Gesund­heits­we­sen
– Die­ser Ver­bund wäre auch für Ärz­te bzw. Ärz­te­häu­ser inter­es­sant

Wei­te­res Vor­ge­hen:
– Ver­sand einer Zusam­men­fas­sung bei­der Ver­an­stal­tun­gen an alle betei­lig­ten Unter­neh­men inkl. Teil­neh­mer­lis­te
– Auf­bau eines Netz­wer­kes, durch das inter­es­sier­te Unter­neh­men Ver­bün­de anbie­ten bzw. sich Part­ner suchen kön­nen
– Erstel­lung eines Info-Fly­ers für inter­es­sier­te Unter­neh­men
– Mul­ti­pli­ka­ti­on durch die Kern­grup­pen des BDS
– Kon­takt­auf­nah­me zu den Unter­neh­men, die kon­kret Inter­es­se an einem Ver­bund gezeigt haben, Unter­stüt­zung beim Zustan­de­kom­men
– Administration/Umsetzung bei Dr. Leu­nin­ger

B. Schmau­der

20.1.05.